Neustadt i.H. vom 21.7. - 27.7.2017
Fünf im Land der Wikinger

Es war wieder soweit, das Land der Wikinger rief uns. Fünf hörten den Ruf und kamen nach Schleswig Holstein ins schöne Neustadt um dort Bayern zu verteidigen. Der zum 25.ten mal stattfindende Sommerlehrgang im hohen Norden der mit seiner Gastfreundlichkeit und seiner familiären Athmosphäre seinesgleichen sucht.

Das schöne Neustadt lädt schon allein deswegen ein, weil praktisch alles jederzeit zu Fuß zu erreichen ist, inklusive der Ostsee für einen Badeabstecher. Am guten 'Klüver', einem Fischrestaurant mit eigener Brauerei kommt man quasi nicht vorbei. Liegt es doch direkt am Ende des Zugangs zur Ostsee an der alle Jachten spalieren. Das Restaurant verwaltet im Keller eine eigene Singularität deren Ereignishorizont man frühestens nach einem Teller Fisch und drei Weizen wieder verlassen kann. Am Restaurant vorbei führt der Weg zur Ostsee, den böse Menschen nicht mit dem Rad befahren dürfen (allen anderen ist es verboten).

Hinten raus

Vorne dran

Den Teilnehmern wird es ermöglicht in der Halle zu schlafen (nur unter 15 zu empfehlen), vor der Halle zu zelten (kostet wahnsinnige 15 Euro pro Woche) und die Infrastruktur der Halle mitzubenutzen (Duschen, Klo). Ein ausgewogenes günstiges Frühstücksbuffet wird gestellt. Ist man rechtzeitig genug dran mit der Buchung (eher Januar) kann man auch seine Kinder im Karatecamp abgeben und sieht sie dann praktisch eine Woche lang nicht mehr...

Im Training konnten unsere wackeren Streiter dieses Jahr Wolfgang Hagge, Ralf Brachmann, Maria Weiß, Alexander Löwe, Dr. Jürgen Fritsche (Athlethiktrainer der Nationalmannschaft), Luca Valdesi und einem sog. Conni Conrad begegnen. Zusammen mit ein wenig Danvorbereitung dann auch mal fünfeinhalb Stunden Training pro Tag. Neben perfekter Kata verschiedener Stilrichtungen, fein durchdachtem Kumite, Athletiktraining, Kombinationstraining und Konditionstraining auch noch die Abrundung durch Kyusho-Jitsu. Für alle was dabei.

Nach dem Training endete so mancher Abend auch für Fremdschläfer bei Tequila, Cola und Bier am Zeltplatz, kerniger Rock'N'Roll inklusive. Salut an unsere Freunde aus Hessen rund um Gabriel und Robert.

Soviel zum Inhalt, und hier der Ablauf:

Es begab sich, dass die sieben anreisenden Schlümpfe bereits im Vorfeld dezimiert wurden. Der Kleinste wurde vergessen, einer bekam familiär terminliche Verquerungen und musste sogar sein Schlumpfmobil entziehen. Waren es noch fünf. Ein Bergschlumpf mußte länger zuhause bleiben und kam am Sonntag mit dem Zug nach, Papaschlumpf und der dicke Schlumpf kamen erst am Montag. Waren es also nur ein blonder Kataschlumpf und der brünette ExNinjaSchlumpf die pünktlich kamen und alles mitnahmen was ging, inklusive zwei Stunden Stau in Hamburg. Zwei von sieben, wenn dass mal kein guter Schnitt ist, bisschen besser als bei der Wahl des US-Schlumpf. Einer der nachkommenden Schlümpfe hatte seine Abreise via Flugzeug so dynamisch geplant dass er länger als der gesamte Lehrgang geblieben wäre, was dazu führte dass er seine Abreise mittels Zug verkürzen musste um dann doch mit den anderen Schlümpfen im Schlumpfmobil nachhause zu fahren. Zu einer Spritztour durch die Altmark sollte dies führen. Davon später mehr.

Kurz nachdem der Kataschlumpf seine mittelfränkischen Unterhosen mit Kapuze ohne Namensaufschrift bestellen konnte wurde er hippelig in die Danprüfung gepresst aber durfte dafür dort den extra dafür angereisten dicken Schlumpf eine dreiviertel Stunde lang verprügeln, was diesem gut gefiel. In Vorfreude auf die Urteilsverkündung kippte der ExNinjaSchlumpf dem Papaschlumpf sein Bier über die Livree, so dass dieser leider die Urteilsvollstreckung verpassen sollte. Es reichte im Anschluß aber noch zu einem Foto durch den Bergschlumpf, was dann aber *zensiert* und auch noch *zensiert* beinahe *zensiert* aber heftig *zensiert* am Ende alles gut.

Auf der Heimfahrt fanden die Schlümpfe es dann lustig, dass Leipzig keine Kilometerangabe auf dem Autobahnschild hatte, was dann plötzlich nicht mehr so lustig war als die Autobahn endete (als das Bergschlumpfnavi gerade keinen Strom hatte). Dies führte zu einem schönen Tripp durch die Altmark, weitläufig um Berlin herum, stehts geführt vom oft ignorierten Navi des Bergschlumpfs. Hätten wir so jemals herausgefunden wo Ballerstedt eigentlich liegt? Nach einer langen Umrundung der Hauptstadt, welche Papaschlumpf dazu verwendete um unser begehbares Kartensystem mehrfach umzugraben, kamen wir trotzdem pünktlich zuhause an um alle Schlümpfe zu ihren Pilzen zu bringen.

Eine geniale Woche mit viel Sonnenschein und ca. 18 Stunden Regen pro Tag lag hinter uns, aber zu was gibts Regenjacken? Vielleicht wollen nächstes Mal noch ein paar Schlümpfe mehr mit?

Namen wurden von der der Redaktion geändert. Es wurden während des Lehrgangs keine Tiere verletzt - nur Schlümpfe.

Euer
Kataschlumpf