Bunkai Oyo zu Chinte mit J. Merkl und C. Conrad am 22.11.2015

Was sagt der Sadist wenn der Masoschist 'Schlag mich!' sagt? 'Nein!'. Ein kleines Bisschen so wirkt es immer wenn sich Conni und Joachim vor die versammelte Mannschaft stellen um ihre Bunkaikombinationen am Gegenüber zu demonstrieren bevor sie auf die Teilnehmer losgelassen werden. Ist natürlich immer lieb gemeint und sehr zärtlich, die Schmerzenschreie und das Stöhnen, das verzerrte Gesicht und die leisen Flüche nur gespielt ... wie beim Catchen, oder doch nicht? Das Geheimnis läßt sich nur lüften indem man selber vorbeikommt und die selbsternannte 'viertel Tonne menschlichen Fleisches' bei der Arbeit beobachtet.

Dieses Wochenende haben Samstag und Sonntag wieder viele Interessierte diese Möglichkeit genutzt, die Halle war an beiden Tagen voll. Zwei Tage, weil wieder mal so viel Interessierte nicht an einem Tag in die Halle gepasst hätten, also an beiden Tagen das gleiche Programm. Das Programm: die Zerlegung der Kata Chinte.

Übersetzung: seltene Hände. Eine Kata die so in diversen Stilen trainiert wird. Oft als Frauenkata beschimpft. Na klar, warum nicht, leider ist das einzig weibliche an der Kata die rosa Hülle der DVD-Box die Conni für den Lehrgangsfilm erstellt hat den die beiden Referenten wieder ausgezeichnet vorbereitet hatten.

An dieser Stelle gehört in einen Bericht ein ausführliche Wohlpreisung des Kataablaufs, aber wer die Kata kennt interessiert sich nicht dafür und alle anderen werden keine Ahnung haben von was ich hier schreibe, also lassen wir diese Passage lieber aus oder verwenden sie für eine gekonnte Werbeeinblendung... zurück zum Lehrgang.

Wieder bezeichnend der Wechsel aus Hebeln und Schlägen, harmonisch ins Katabild eingepasst, die jeder schon selber sich so gedacht hat. Hätte, gerne gedacht hätte, doch nicht hätte, so nicht gedacht hätte, so einfach, verdammt - warum bin ich nicht drauf gekommen... Zur Abrundung an allen entsprechenden Stellen die Verstärkung durch die Erklärung und Nutzung der Kyushu-Punkte und Methoden die aus Versehen an den Waffen der seltenen Hände vorbeikommen. Warum muss das immer so weh tun. Das braucht jedesmal meinen ganzen Jammeretat für den Rest des Monats auf. Dieses Mal auch sehr gut die jeweiligen Hinweise wie man sich selbst eine Kata bunkaitechnisch erarbeiten kann. Hinweise an diversen Stellen welche Vorgehensweise geeignet ist. Sehr hilfreich für das eigene weitere Training.

Drei Einheiten, dazwischen jeweils gefühlte dreißig Sekunden Pause in der man im Tiefflug seine neue erlernten Techniken harmonisch an der Kaffee, Kuchen und Würstletheke ausprobieren konnte. Der Tag war wieder so schnell vorbei, da muss wieder mal jemand heimlich an der Uhr gedreht haben.

Sie kommen wieder, die Drohung liegt schon in der Luft. Wir auch!

Reiner